Miniatur Wunderland in Hamburg

Klassisches Spielzeug stirbt nicht aus. Denn neben Kinder-Latops, Tablets für Kleinkinder und vollautomatischen, bunten Plastikspielsachen existiert nach wie vor die Modelleisenbahn.

 


Sie fasziniert nach wie vor nicht nur Kinder, sondern ist eindeutig für Jung und Alt. Das Angebot zum Ausbau der eigenen Modelleisenbahn ist grenzenlos. Unzählige Anbieter preisen ihre Produkte an. Neben Waldlandschaften und Häusern gibt es auch Cafés, Zoos und Telefonzellen zum Schmücken der eigens kreierten Miniaturwelt. In Deutschland existieren etliche Modellbau-Clubs und regelmäßig finden im ganzen Land Messen statt. Doch wer richtig Einblick in die Möglichkeiten der Modelleisenbahn bekomme möchte, sollte sich nicht das Miniatur-Wunderland in Hamburg entgehen lassen. Dort befindet sich nämlich die größte Modelleisenbahnlandschaft der Welt und sie wird stetig ausgebaut.

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Miwula02“ von Tobias Grosch – Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY 3.0 über Wikimedia Commons.

Bisher gibt es sieben verschieden Abschnitte, die das Publikum täglich begeistern. Neben Österreich, dem Harz, Knuffingen und Hamburg können Amerika, Skandinavien und die Schweiz im Miniaturformat bewundert werden. Weiter Abschnitte, wie etwa Afrika, sind bis zum Jahr 2020 geplant. Besonders reizvoll ist das Miniatur-Wunderland, weil man den Mitarbeitern hier über die Schulter blicken kann. Die Baustellen und Werkstätten der Modelbauer sind offen und so stehen die Mitarbeiter interessierten Besuchern für Fragen jeglicher Art zur Verfügung. Das verlangsamt zwar den Bauprozess, trägt aber sehr zur freundlichen Atmosphäre bei. Auch die Technik begeistert. Viele Mechaniken mussten für den Dauerbetrieb eingerichtet werden und teilweise existierten manche technischen Finessen im Maßstab 1:87 nicht. Daraufhin entwickelten die Mitarbeiter einen Großteil der Technik selbst. Dazu zählen nicht nur Druckknopfaktionen, Licht- und Schiffsteuerung, sondern auch Sound- und Carsystem. Diese Leistung ist besonders beachtlich, da einige große Forschungsinstitute  diese Entwicklung als unmöglich abgestempelt hatten.

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