Modelleisenbahn Gleispläne – Das gilt es zu wissen

Wenn ein paar Dinge im Vorfeld beachtet werden, kann der Gleisplan auf der Anlage gut umgesetzt werden

Wozu wird ein Gleisplan benötigt?

Ohne Gleisplan ist eine gelungene Modelleisenbahnanlage praktisch undenkbar. In einem Gleisplan stellen Modellbahner schematisch die zum Einsatz kommenden Gleise, Weichen und Bahnsteige dar, bevor der Bau der Anlage beginnt. Der Gleisplan ist somit der erste Schritt in der Planungsphase, der begangen werden muss, wenn der Aufbau reibungslos funktionieren soll. Ein wohl durchdachter Gleisplan ist auch deshalb wichtig, weil etwaige Fehler später nur mit erheblichem zeitlichem oder gar finanziellem Aufwand behoben werden können.

Der Gleisplan ist die Grundlage für den reibungslosen Aufbau und das Funktionieren der Anlage

Bevor Sie Ihre Modelleisenbahnanlage in Betrieb nehmen, wird ein Gleisplan benötigt
Foto: Hans Dunker / pixelio.de

Der Gleisplan bestimmt, welchen Fahrbetrieb eine Anlage möglich macht und welche Betriebssituationen spielbar sind, von Hauptstrecken bis hin zu Nebenbahnen. Mithilfe des Gleisplans können Sie des Weiteren abschätzen, wie viel Material (Weichen, Gleise etc.) Sie für Ihre Anlage benötigen – je nachdem, welche individuellen Vorstellungen umgesetzt werden sollen. Der Gleisplan beugt somit überflüssigen Materialkäufen oder gar Fehlkäufen vor und trägt effektiv dazu bei, Geld zu sparen.

Gerade Neulinge im Modelleisenbahnbau tun sich mit dem Gleisplan anfangs noch etwas schwer. Holen Sie sich in diesem Fall Inspirationen und Ideen für Ihren eigenen Gleisplan, indem Sie sich fertige Gleispläne und Gleisplanideen ansehen. Der Modelleisenbahn-Hersteller NOCH beispielsweise stellt auf seiner Website den kostenlosen Download von Gleisplänen zur Verfügung.

Welche Gleisplan-Fehler können bei der Anlagenplanung auftauchen?

Für Ihre Modellbahn-Anlage ist der Gleisplan die entscheidende Planungsgrundlage. Es müssen einige Dinge beachtet werden, damit alles rundläuft. Im Folgenden erhalten Sie ein paar Tipps, wie häufig auftretende Fehler schon im Vorfeld vermieden werden können.

Wenn ein paar Dinge im Vorfeld beachtet werden, kann der Gleisplan auf der Anlage gut umgesetzt werden

In der Planungsphase für die Modelleisenbahnanlage kann Einiges schief gehen
Foto: Stefan Bayer / pixelio.de

  • Keine Gleiswüste bauen: Klar, dass viele Modellbahner vor allem das Fahren im Sinn haben. Dennoch sollte Ihre Anlage nicht mit zu vielen Gleisen zugepflastert werden, denn beim Modelleisenbahnbetrieb herrscht der Grundsatz „weniger ist mehr“.
  • Kauf eines Fertiggeländes: Jede Menge Arbeit spart sich derjenige, der auf ein Fertiggelände zurückgreift. Allerdings ist dieses nur mit bestimmten Gleissystemen kombinierbar, Sie sind somit bei Ihrem Gleisplan schon im Vorhinein eingeschränkt.
  • Gleisbögen mit falschem Radius: Peinlich genau sollten die Gleisradien geplant werden. Zu enge Radien etwa sind beim Befahren der Züge nicht nur unschön anzusehen, sondern stellen auch ein gewissen Risiko für die Betriebssicherheit dar (Entgleisen der Waggons etc.)
  • Fahrbetrieb oder Rangierbetrieb: Je nachdem, wo Ihre Vorlieben liegen, muss der Gleisplan konzipiert werden. Legen Sie mehr Wert auf Fahrbetrieb, ist es sinnvoll, Gleiswendeln, Brücken, Rampen oder Tunnel einzubauen – doch bedenken Sie, dass sich auch hier ein Übermaß eher nachteilig auswirkt.
  • Nicht vorhandene Flexgleise: Achten Sie darauf, dass das Gleissystem, für welches Sie sich entscheiden, mit Flexgleisen ausgestattet ist. Nur mit ihnen sind individuelle Gleisfiguren und großzügige Gleisbögen möglich. Beziehen Sie die Flexgeleise auch in Ihren Gleisplan entsprechend mit ein.

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